Rauhnacht 29.12.

VERGIB DIR!

Kennst Du dieses Gefühl, daß da ganz tief in Dir ein Schmerz sitzt und man Anderen oder sich selbst etwas partout nicht verzeihen kann? Jetzt wo Du zur Ruhe kommst, kommen solche Sachen möglicherweise hoch, weil sie gerne gelöst werden möchten. Dann ist eine deiner Herausforderungen wahrscheinlich Vergebung. Es geht dabei um Situationen bzw. Handlungen, die manchmal schon Jahrzehnte zurückliegen. Ganz klar, daß dies für Vieles nicht gerade förderlich ist. Man kann Demjenigen nicht wirklich vom tiefsten Herzen her liebevoll begegnen, Versöhnung bleibt aus und Ärger macht die Sache ja meistens nur noch ärger.

Doch wie löst Du dies auf? Denn fast immer fühlt es sich im wahrsten Sinne des Wortes be-lastend an. Und wenn Du dieses Gefühl verdrängst, wird es meist auch nicht besser.

Letztlich geht es immer um Situationen, die Du aus irgendeinem Grund nicht annehmen kannst, nicht akzeptieren, nicht verzeihen kannst, daß sie überhaupt geschehen sind. Falls es um Dich selbst geht, war Dir möglicherweise schon in der entsprechenden Situation klar, daß Du etwas „falsch“ gemacht hast. Du hattest vielleicht den Impuls, es geradezurücken – es dann aber doch nicht getan.

Möglicherweise hat Dich etwas „getriggert“. Dann hast Du mit großer Wahrscheinlichkeit einen konkreten Hinweis auf ein „Thema“. Eine Sache, die für Dich grundsätzlich noch nicht geklärt ist und wenn Du damit konfrontiert wirst – passiert es, der Schmerz, die Überreaktion, das „Unverzeihliche“. Das hat dann möglicherweise noch nicht mal was mit dem Menschen zu tun, der das ursprünglich in Dir ausgelöst hat. Dann passiert das wieder und wieder, mal stärker, mal schwächer. Wenn das bei Dir so ist, dann hast Du sozusagen eine konkrete Herausforderung für Dich gesichtet, der Du Dich liebevoll zuwenden darfst – wenn Du das möchtest. Das kannst Du natürlich mit deinem freien Willen ablehnen. Meine persönliche Erfahrungen mit solchermaßen abgelehnten Lerninhalten des Lebens sind allerdings so, daß ich nie wirklich um diese Lektionen herum gekommen bin. Irgendwann kamen sie wieder „um die Ecke“. Und meistens kam es dann „dicker“.

Ich habe in diesem Zusammenhang noch eine gute Nachricht für Dich. Das Leben stellt Dir keine Herausforderungen, denen Du nicht gewachsen bist. Warum sollte die Schöpfung dies auch tun?

Wie kannst Du Dich also solchen Herausforderungen stellen? Indem Du Dich entscheidest, es zu tun – ist ein wichtiger Schritt bereits getan. Du erinnerst Dich? „Problem erkannt – Gefahr gebannt!“.

Ein guter Einstieg in das Thema Vergebung ist „Ho’oponopono“ das hawaiianische Vergebungsritual zur Aussöhnung und Vergebung. Hier geht es vor allem darum, daß wir den jeweiligen Menschen und uns selbst mit Liebe begegnen. Liebe heilt. Und wenn Du mal darüber nachdenkst, was Menschen fehlt(e), die deiner Meinung etwas „Unverzeihliches“ getan haben – dann ist es fast immer Liebe. Indem wir uns wieder liebevoll begegnen, können wir diese Art von Wunden heilen. Der „Andere“ muss da noch nicht einmal dabei sein. Du musst ihm auch keine Briefe schreiben.

Ein anderer Ansatz ist die Methode der „Radikalen Vergebung“. Dabei wird das „Problem“ von der Wurzel her angegangen. Wie schon erwähnt geht es ja fast immer um Dinge, Handlungen, die man nicht verzeihen kann. Das bedeutet letztlich, daß man sie nicht annehmen kann. Und möglicherweise selbst nach langer Zeit nicht. Und genau da setzt die Methode der radikalen Vergebung an. Mehr möchte ich mal an dieser Stelle nicht verraten – denn wenn es Dich interessiert kannst Du ja mal ein bisschen recherchieren…

Im Übrigen kann Du sehr gut beide Methoden anwenden. Bei Bedarf wiederholt und wieder und wieder. Wenn Du sie ehrlichen Herzens und methodisch richtig anwendest, wirst Du wirst mit Sicherheit einen positiven Effekt erleben. Wenn Du Dich mit diesen Methoden beschäftigst, sie lernst und anwendest, dann wird wahrscheinlich in der Zukunft folgendes passieren: Du kannst immer schneller vergeben (zum Beispiel noch vor dem Schlafengehen) oder brauchst überhaupt nicht mehr vergeben, weil es nichts zu vergeben gibt…

💬 „Ich habe mir vergeben – Mir geht es gut!“

Alles Liebe 💞
Matthias

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Hinweis: Es gibt viele Traditionen, Mythen und Geschichten rund um die Rauhnächte. Wenn Dich dieser Aspekt besonders interessiert, findest Du dazu vieles im Netz. Ich möchte Dir hier und in diesem Jahr helfen, noch einen anderen Aspekt mehr in den Fokus zu rücken. Es geht um Dich! Es hat einen Grund warum Du hierher gekommen bist. Die Zeit der Rauhnächte ist gut dafür geeignet, mehr von Dir selber zu erfahren, sich mehr mit Dir selber zu beschäftigen. Dafür möchte ich Dir mit dieser Beitragsserie Impulse geben.

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